Kaltplasmatherapie mit dem plasma care® führt zur Abheilung einer post-operativen, eitrigen Abszesshöhle am Sternum nach ergebnisloser VAC-Therapie
Nosokomiale Infektionen von Operationswunden stellen eine physische und psychische Belastung für Patienten dar und gehen mit einem hohen Risiko für eine Bakteriämie einher. Zudem sind nosokomiale Infektionen häufig mit langen Behandlungszeiten und hohen zusätzlichen Therapiekosten verbunden. Die Kaltplasmatherapie wird effektiv gegen selbst multiresistente Erreger eingesetzt und kann hier einen wichtigen Beitrag in der Wundversorgung leisten. Sie ist eine physikalische Behandlungsmethode, bei der die Wundoberfläche einem kalten ionisierten Gas ausgesetzt wird, um Wundpathogene zu inaktivieren und die Wundheilung zu stimulieren.
„Die Kaltplasmatherapie wird effektiv gegen multiresistente Erreger eingesetzt“
Fallbericht:
Zwei Monate nach der Resektion eines Liposarkoms und der partiellen Resektion der Rippenbögen C2-C5 rechts und C2-C4 links, stellte sich ein 40-jähriger Patient mit einer eitrigen Wundabszesshöhle an der Operationsstelle bei seinem Hausarzt vor. Die Wunde wurde revidiert und ein Vakuum-Verband wurde angebracht, jedoch blieb die Infektion bestehen und die Wunde heilte nicht ab. Nach zwei weiteren Monaten (siehe Abb. 1) wurde die Kaltplasmatherapie initiiert.
Der Patient wurde an drei Tagen pro Woche ein bis zwei Minuten pro Wundfläche mit dem plasma care® behandelt. Das nekrotische Gewebe wurde weicher und konnte nach und nach abgetragen werden. Über einen Zeitraum von dreizehn Wochen nahm die Fläche der Nekrosen sichtbar ab. Die Wunde glättete sich und begann von den Rändern her zu heilen, so dass der Patient wieder seinem gewohnten Tagesablauf nachgehen und sogar Ski fahren konnte.
Quelle: Allgemeinarztpraxis Dr. Clemens Witzenhausen, Vallendar