Aktuelle Fallserie aus der Praxis zeigt, dass eine Behandlung mit Kaltplasma bei Problemwunden eine heilungsfördernde Ergänzung zur üblichen Wundbehandlung ist.
Zehn Patienten mit insgesamt elf problematischen Wunden haben sich von März bis August 2020 zusätzlich zur leitliniengerechten Versorgung mit der Kaltplasmatherapie behandeln lassen. Dazu kam einmal wöchentlich ein kleines batteriebetriebenes Kaltplasmagerät – das plasma care® – zum Einsatz. Acht der Probanden waren Diabetiker und litten an den Folgen eines Diabetischen Fußsyndroms (DFS), einem sogenannten offenem Bein (Ulcus cruris) oder an traumatischen Wunden, die nach einer Teilamputation an den Füßen nicht verheilen wollten. Zwei waren Nicht-Diabetiker, die beide ihr offenes Bein behandeln ließen.
Positives Ergebnis
Sieben der elf Wunden zeigten durch die Therapie eine deutliche Verbesserung. In vier Fällen verkleinerte sich die Wundfläche deutlich. Drei Wunden schlossen sich innerhalb weniger Wochen fast vollständig. Außerdem verhinderte die Kaltplasma-Anwendung bei einer Wunde eine Verschlechterung. Drei Wunden zeigten keine Reaktion auf die Therapie.
Das positive Ergebnis lässt die Schlussfolgerung zu, dass die Kaltplasmatherapie mit dem plasma care® eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung von chronischen Problemwunden ist. Ein besonderer Vorteil: Dank des mobilen Gerätes lässt sie sich gut in die ambulante Therapie und Pflege integrieren.